MEHRWEG? Unser WEG!
Das Problem mit dem klassischen Pappbecher

Der Kaffee „zum Mitnehmen“ liegt voll im Trend. Doch dieser Trend hat leider negative Folgen für unsere Umwelt. Neben dem Ressourcenverbrauch und dem enormen Abfallaufkommen verschmutzen viele der weggeworfenen Einwegbecher Straßen, öffentliche Plätze und die Natur.

  • In Deutschland werden stündlich 320.000 Coffee to go-Becher verbraucht.
  • Pro Jahr sind das fast drei Milliarden Einwegbecher.
  • Im Schnitt hat im Jahr 2014 jeder Deutsche 162 Liter Kaffee getrunken, davon etwa 5 Prozent aus Einwegbechern.
  • Die Zahl der Verbraucher, die gelegentlich bis häufig zu Coffee to go-Bechern greift, liegt deutschlandweit inzwischen bei 70 Prozent.

Einwegbecher bestehen überwiegend aus Papierfasern, die in aller Regel aus Neumaterialien statt Recyclingpapierfasern hergestellt werden, sodass für die Fertigung der Pappbecher neue Bäume gefällt werden müssen. Weil die Einwegbecher nicht nur aus Pappe, sondern anteilig auch aus Kunststoff bestehen, wird für deren Herstellung sehr viel Rohöl benötigt. Ein durchschnittlicher Einwegbecher besteht in der Regel zu 5 Prozent aus dem Kunststoff Polyethylen – dazu kommen noch der Plastikdeckel und gelegentlich Rührstäbchen, Papiermanschetten oder Tragehilfen aus Pappe.

  • Allein für die Polyethylen-Beschichtungen der Becher-Innenseiten und Polystyrol-Deckel werden jährlich ca. 22.000 Tonnen Rohöl verbraucht.
  • Hinzu kommen CO2-Emissionen von rund 83.000 Tonnen, die bei der Herstellung der jährlich in Deutschland verbrauchten Coffee to go-Becher anfallen.
  • Die Produktion der Polystyrol-Deckel verursacht zusätzlich rund 28.000 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr.
  • Viele der weggeworfenen Coffee to go-Becher werden achtlos weggeworfen und verschmutzen Straßen, öffentliche Plätze und die Natur.